Wie erreicht man Herz und Hirn von Bewerbern? Ziel vom Fusion Talk in München war es, endlich Klarheit zu schaffen und neue Impulse zu liefern. Das ist uns auch mit unseren zwei KI- und Content-Marketing-Experten gelungen: Rita Orschiedt, Leiterin des SZ BrandStudios, und Ingolf Teetz, CEO milch & zucker AG, konnten die interessierten Personaler im Publikum mit ihren Insights fesseln und begeistern.
Vom Beckenrandzuschauer zum Springer
In ihrem Vortrag lud Rita Orschiedt zum Umdenken ein: Wie erreicht man eine junge Zielgruppe? Nicht mit generischen Floskeln auf der eigenen Karrierewebsite, sondern mit innovativem Storytelling und einer guten Social-Media-Präsenz! Man muss vom Zuschauer zum Gestalter werden, mehr ausprobieren und vor allem mutig sein, Fehler zu machen. Zudem gilt es, sich auch mit den Zielgruppen zu befassen: Auf welchen Social-Media-Kanälen sind diese unterwegs? Können sich potenzielle Bewerber mit den eigenen Werten identifizieren? Die Zielgruppe unter 30 Jahren ist auch auf Instagram und Facebook auf Jobsuche. Deswegen dürfe man die Social-Media-Arbeit nicht links liegen lassen. Eine innovative und mutige Marketingstrategie muss her. Fun Fact: Laut Rita Orschiedt lief eine der erfolgreichsten Kampagnen zur Rekrutierung von ITlern über die Dating-App Tinder.
Von der Stellenanzeige bis zum Onboarding: Was kann KI im Recruiting?
Wenden wir uns vom Herz zum Hirn: mit dem Vortrag über Recruiting Analytics von Ingolf Teetz – seines Zeichens gelernter Physiker. Zunächst erklärte er die Anfänge und verschiedenen Entwicklungsstufen von künstlicher Intelligenz, um später auf maschinelles Lernen einzugehen. Ingolf Teetz erläuterte, dass Computer aus der Vielfalt an Datenmengen Bilder einfacher erkennen und verarbeiten können als Texte. Deswegen spielt Natural Language Processing (NLP) so eine wichtige Rolle: Computer erfassen mithilfe von Regeln und Algorithmen natürliche Sprache und verarbeiten diese. Ziel ist ein vollautomatischer Auswahlprozess mit KI, beginnend von der Schaltung einer Stellenanzeige bis zum Onboarding. Als Fallbeispiel nannte Ingolf Teetz den Recruit-O-Mat von JobStairs.de. Dieser kann aus mehr als 450.000 deutschen Stellenanzeigen die drei Variablen Einstiegslevel, Funktion und Branche vorhersagen und somit den Recruiting-Prozess beschleunigen.
Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist? Auf gar keinen Fall! Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Fusion Talk und halten Sie natürlich auf dem Laufenden.